Ihr Besuch

Die Müngstener Brücke gilt als eine der Ikonen des Industriezeitalters, ist Wahrzeichen der Region und bis heute beliebtes Ausflugsziel. Unendliche Male wurde sie gemalt und fotografiert, mit Grüßen aus dem Bergischen Land als Postkarte verschickt.

Zu ihren Füßen liegt der Brückenpark Müngsten, ein Landschaftspark inmitten tiefer Wälder und geschützter Natur. Weite Rasenauen mit schattenspendenden Baumgruppen laden zum Picknicken und Spielen ein. Von Wiesen, Stränden und Aussichtsbalkonen über dem Wasser bieten sich immer wieder neue Blicke zum Giganten aus Stahl. Haus Müngsten (Café, Bistro, Restaurant) am Eingang zum Park passt sich mit seiner Fassade aus wetterfestem Baustahl perfekt in die Landschaft ein. Mit der Schwebefähre geht es vom Brückenpark per Muskelkraft zum anderen Ufer der Wupper.

In der waldreichen Umgebung laden zahlreiche Wege zum Wandern und Spaziergehen ein. Immer wieder gibt es dabei eindrucksvolle Blicke zur Brücke.

Der Brückensteig

777 Stufen führen nach oben, am gigantischen Brückenbogen entlang. Das Ziel: Eine Plattform auf hundert Metern Höhe, knapp unter dem höchsten Punkt der insgesamt 107 Meter hohen Müngstener Brücke.  Von dort eröffnet sich eine atemberaubende Aussicht ins Tal, zur Wupper, und über die Höhen: Seit 2021 erschließt ein Brückensteig Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke eindrucksvoll und ganz neu. Man geht in einer Gruppe, mit Helm und Klettergurt, geführt von einem Guide.

Rund zehn Jahre vergingen von der ersten Idee bis zum ersten Aufstieg. Viele Fragen mussten geklärt werden: Verträgt sich das Projekt mit dem Naturschutz im sensiblen Gebiet der Wupper und der umgebenden Wälder der Wupperberge? Gibt es aus Gründen des Denkmalschutzes Einwände? Passt ein Brückensteig zum möglichen Welterbe? Wie ist er technisch umsetzbar?

Nach ausführlicher Prüfung und in enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn, dem Bergischen Städtedreieck und den Welterbe-Experten war klar: Ja, das Projekt kann starten. Genutzt wird ein vorhandener Wartungsweg, der ohnehin durch eine Führungsschiene gesichert wird. Es war deshalb nicht notwendig, baulich in das Brücken-Denkmal einzugreifen. Nachdem die Deutsche Bahn die aufwändige Sanierung der Müngstener Brücke abgeschlossen hatte, war der Weg nun im wahrsten Sinne des Wortes frei.

www.brueckensteig.de

Zwei Stelen im Brückenpark

Ganz neu sind zwei Beton-Stelen im Brückenpark, nahe Haus Müngsten. Auf jeder Stele ist eine Tafel angebracht, die zu einem speziellen Thema informiert.

Auf dem Weg zum Welterbe: Der Förderverein „Welterbe Müngstener Brücke“ stellt die Gemeinschaft der „Europäischen Bogenbrücken des späten 19. Jahrhunderts“ vor.

Die Müngstener Brücke: Der Verein „Ingenieur Baukunst e.V.“ gibt Erläuterungen zum Baukunstwerk Müngstener Brücke. Es ist die erste Tafel eines Polylokalen Ingenieurbaukunst-Museum. Die Idee: Das Museum kommt zum realen Ausstellungsobjekt. Üblich ist sonst der umgekehrte Weg.  Für den Verein ist das ein logischer Gedanke: Die Baukunst von Ingenieuren ist letztlich nur vor Ort und im Maßstab 1:1 wirklich erfahrbar. Und ein Nachbau der Müngstener Brücke mit 107 Metern Höhe und 17o Metern Spannweite passt garantiert in keinen Museumsbau …

www.ingenieur-baukunst.de

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